neu durchgesehen 27.08.2018 - Angebote bleiben noch aktuell
Hier stellt der Autor vor,
was er über das KT-Buch hinaus für die Verbreitung von KT tun will/könnte.
I.) Trotz der Ergebnisse der Studie (bescheidener: der "Argumentation" , s. hier auf diese Seite unter A1c oder bei New/Anwenderberichte-Punkt B 2 ) hält er am Angebot fest, in Ausnahmen vor Interessentenkreisen zur Thematik aufzutreten -> siehe unter A1a.
II.) Weiterhin sucht er noch Mitstreiter, die mit ihm oder bei seiner Betreuung (Studenten) oder in anderer Form eine "Apps zu KT für Jugendliche" entwickeln.
III.) Und als 3. stellt er mit Aussagen einiger KT-Experten zu seiner Studie/Argumentation Schlussfolgerungen zur Integration der KT in das deutsche Bildungssystem und diese Studie/Argumentation selbst zum Nachvollziehen der Schlußfolgerungen komplett hier dar.
Bei diesem mir sehr zusagenden Bild von KPH, geht es mir wie bei dem Inhalt dieser Seite:
einerseits herrliche Sonne und brandendes Meer - andererseits gefährliche Brandung und Ende des Tages -
wenn ....
ich meine optimistische Angebote zu A und die realistischen Aussagen bei News B2 betrachte!
Angebote des Autors
A) zum Auftreten vor eingeschränken Nutzerkreisen zu Kreativitätstechniken (KT) und
B) zur gemeinsamen Entwicklung bzw. Praktikumsbetreuung von "Apps zu Kreas für Jugendliche"
Kontaktezu a und b jeweils über u. g. Emailadresse bitte beim Autor
C) Studie/Argumentation samt Auswertung und Schlussfolgerungen zu
Jugendliche & Kreativitätstechniken oder „Wie kommen Jungendliche zu Kreativitätstechniken (KT)?“
- Näheres zu diesem Versuch siehe unter A1c.
Akutell wagt ein Kollege einen neuen Anlauf - gut vorbereitet - an einem Gymnasium (s. bei New's)
Zu A)
1. Buchvorstellungen und Einführungen in die KT:
Für Erfinderclubs, Vereine und andere regelmäßig tagende Organisationen oder Einrichtungen eine Einführung in die"Handlungsorientierte Kreativitätstechnik" von ca. 1/2 h plus Diskussion.
Der Autor tritt in der Regel honorarfrei dabei auf. Bei Anreise > 100 km (von Dresden) bitte Reisekostenübernahme
a. Thema:
Handlungsorientierte Kreativitätstechniken“ oder einfach nur
"Kreativitätstechniken"
mit gut verständlichen Beispielen zu den Unterthemen
o Kreativität: fragen – in Frage stellen – hinterfragen
o Wie wirken Kreativitätstechniken?
o Aufgaben-/Problemstellungen werden meist mit Mängel formuliert!
o Kreas und Anwenderstufen von Kreativitätstechniken
o Wie an Jungendliche herankommen mit dieser Thematik?
danach
o Diskussion, Fragen und FAQ
b. Wahlweise auch eine kurze leichtvertsändliche Einführung 45 min zu
"Kreatvität und Widerspruchlösungen"
Warum Widersprüche für Kreativität gut sind und was jeder dazu wissen müßte!
c. Bei konkrten Bedarf auch ähnliche Themen zu Kreativität im gleichen Umfang nach Absprache oder "Lesungen"/Besprechungen nach dem KT-Buch.
2. Für junge Menschen eine Wissensvermittlung:
Auf Basis der Kreas wird für Junge eine kurze Vermittlung von Kreativitätstech-
niken (entspricht Stufe 1 der Anwendung) angeboten.
Damit ist eine gewisse eigenständige Anwendung der "Kreas" als einfachste, aber
wirksame Form von Kreativitätstechniken möglich.
Dafür werden minimal ca. 1,5 h benötig plus Diskussion 30 '.
Der Autor tritt in der Regel honorarfrei dabei auf. Bei Anreise > 100 km
(von Dresden) bitte Reisekostenübernahme.
Thema:
"Kreativitätstechniken für junge Menschen: Kreas - das Bonsai-System der Kreativitäts-techniken - ohne lange Vorbereitung anwendbar und umfassend wirksam"
- Kurzbezeichnung "Kreas" -
untergliedert in
1. Warum KT?
2. Wie Kreas nutzen (Übersicht) - siehe nachfolgendes Bild
3. Beispiele für KT in der Art der Kreas (s. Bild)
o aus der Gruppe 1 "Zielfocusieren/ Qualität der Aufgabenstellung"
o aus der Gruppe 2 "Gesichtsfeld erweitern"
o aus der Gruppe 3 "spezifische Kreativität erhöhen"
o aus der Gruppe 4 ",Weg'-Optimierung einer Kreativität fördernden
Arbeitsweise"
4. Was ist zur eigenen Nutzung zu tun?
5. Fragen (FAQ; Anfragen) = Diskussion
Bild: Kreas - Bonsai-System der Kreativitätstechniken* (nach Stanke: "Handlungsorientierte Kreativitätsetechniken)

"

zu B):
Praktikumsbetreuung von Apps zu Kreas für Jugendliche durch den Autor oder
Angebot zur gemeinsamen Entwicklung für andere Interessierte
Wie wäre eine eigene Apps als Praktikumsaufgabe/Ausbildungs-/Weiterbildungsaufgabe zu entwickeln? Solo oder als Mini-Team zu zweit? Es gibt die Idee und den Inhalt der Bildungs-App und losgeht’s komplett eigenständig bis einschließlich der Vermarktung! Der Admin würde die Aufgabenstellung und die Betreuung in Absprache mit der Einrichtung übernehmen.
Aber auch in anderer Form der Kooperation mit anderen Anbietern könnte so etwas entstehen. Dabei arbeitet z.B. der Admin honorarfrei und der andere Partner reaisiert mit, trägt die Kosten und die Vermarktung einschl. Werbungeffekte.
Die Apps soll für Jugendliche einen genügend verständlichen Zugang zu Kreatvitätstechniken (KT) der einfachsten Anwendungstufe - den so genannten „Kreas“ – schaffen, die kaum gesonderte Anleitungshandlungen wie Seminare, Lehrgänge, Vorlesungen u. ä. zur ihrer Anwendung bedürfen. Damit bieten sie sich für diese Art der Vermittlung der KT besonders an für eine anwendungsfähige eigenständige Umsetzung in eine jugendgemäße App.
Interesse? Dann bitte Konkat kreastanke@gmx.de bzw. 035952 32701
)1 :"Kreas" sind kurze, einfache KT (den allgemein bekannten Sprichwörtern vergleichbar), die aber speziell kreatives Verhalten fördern.
Möglicher Inhalt der Apps als Vorschlag:

Der Autor will sich an dem unter New's (Okt. 2017) benannten Versuch beratend beteiligten.
c
Bevor eine Aussage zur Überschrift versucht wird, soll erst die Frage geprüft werden:
0. „Brauchen sie überhaupt Kreativitätstechniken (KT)?“
Junge sind doch an sich Dank des von Ihnen bevorzugten „Trail und error“ durchaus recht kreativ und gehen oft völlig neue Wege, auch mit Erfolg - sogar auf dem bei vielen von ihnen nicht so beliebten naturwissenschaftlich-technischen Gebieten. So gibt es jedes Jahr Preisträger bei „Jungend forscht“ und in internationalen Olympiaden.
Also soweit so gut, aber ein immer größerer Anteil der nachwachsenden Generationen will und soll studieren, nicht nur die schon als „Genie“ vorgeprägten. In den intelligenzintensiven Branchen liegt die Zukunft Deutschlands, denn die meisten anderen Branchen sind – außer Dienstleistungen – schon zu großen Teilen verlagert.
Ein zunehmender Anteil von Jobs in diesen Zukunftsbranchen erfordert sicher mehr Innovationen, diese benötigen folglich als Voraussetzung (immer) mehr Kreativität und die wächst aller Wahrscheinlichkeit in diesem/r höheren Maße und Masse nicht von alleine heran und nur Trail and error reicht wohl doch nicht aus. Da könnten und müssen wohl auch KT – als wirksamste Möglichkeit der Lehrbarkeit und Förderung der Kreativitätsnutzung angesehen – helfen beim Lösen der Probleme für Innovationen. Damit hieße die Antwort vorerst: ja!
1. Aber warum Jugendliche?
Die haben doch noch gar keine Probleme zu lösen! Solange sie in der langwierigen Ausbildung sind, bekommen sie ja fast nur Aufgaben oder Pseudo-Probleme gestellt, deren Lösungsweg oder Lösungen bekannt sind. Also keine Probleme, für die im Unterschied zu Aufgaben der Lösungsweg nicht hinreichend bekannt ist und für die evtl. KT helfen könnten. Die Alternative‚ tatsächliche Probleme zur Lösung zu stellen’ können die Ausbildungssysteme i. d. R. nicht leisten – aus Kapazitäts- und auch inhaltlichen Gründen.
Als Muster wie’s gehen könnte, müssen die Möglichkeiten z. B. des „Jugend forscht“ reichen. Sie erfassen aber nur einen sehr kleinen (elitären) Teil der Jugendlichen. Damit bleibt für den Rest der Verweis auf „später“! --> Dann gibt’s nur die Weiterbildung, denn in fast keiner Disziplin wird zu KT ausgebildet, wenn hier einschränkend von den künstlerischen Richtungen abgesehen wird, die sich gern mit Kreativität identifizieren , aber auch kaum KT dazu anbieten.
Damit bestände die praktische Antwort also: sie brauchen vorerst keine KT, außer vielleicht bei o. g. Mustern!
2. Brauchen Jugendliche wirklich keine KT?
Aktuell bedeutungsvoll sind für dieses Hinterfragen immer mehr Ergebnisse der Forschung {z.B. Entwicklungsneurologen, sagen schon für Kinder aus „..dass das Gehirn so wird, wie man es benutzt...“ [H1] oder [S1, S. 117] „... dass die Lerngeschwindigkeit ... im Laufe des Lebens abnimmt. Besonders wichtig ist hierbei, dass diese Abnahme nicht erst die 70-jährigen, sondern die 17-Jährigen betrifft ...“}, der Experimente mit besonderen Schulformen u. a. m., die nahelegen, Jugendliche und auch Kinder bewusst an die Kreativität heranzuführen, nicht nur in musischen Disziplinen. Wenn erstes Zitat zutrifft, ist das dringlich erforderlich!
Und nicht nur für Frühreife oder kleine „Genies“, sondern im Interesse der Zukunfts-fähigkeit des Landes breit für alle Ausbildungswilligen.
Dabei können KT grundsätzlich ganz entscheidend eine geeignete Ausgangsbasis sein.
Also wäre o. g. Antwort zu korrigieren: Jugendliche und auch Kinder müssten bewusst an Kreativitätsentwicklung frühzeitig herangeführt werden. Geeignet dazu sind offensichtlich KT – sie sind die z. Z. dominierende, lehrbare Art der Ausbildung zur Lösung kreativer Problemstellungen.
Diese Forderung findet wahrscheinlich viele Unterstützer, so z. B. die renommierte DABEI („..dass es eine Reihe von Missständen und Fehlentwicklungen auf der Bildungs-, Erfindungs- und Innovationsebene ... zu überwinden gibt ... und daraus resultierenden langfristigen Schädigungen des Gemeinwesen ...“ [D1, S. 1]) .
Eine praktische Umsetzung müsste aber mit einem Aber beginnen. Denn die Lehrenden dafür sind kaum vorhanden bzw. selbst kaum ausgebildet. Auch für sie gilt, der hohe Aufwand ihrer Qualifizierung gerade für die erfolgreichsten KT ist kaum finanzierbar, wenn schon vom Zeitaufwand dafür abgesehen wird. Ebenso ist die vorhandene Kapazität zur Ausbildung der Lehrenden real dank ‚fehlender Nachfrage’ zu gering vorhanden, so das nur eine „Elite“ ausgebildet werden könnte, wenn von einer nicht so wirksamen Selbstqualifikation (für das Niveau der Gruppe a) durch die vielfältige Literatur abgesehen wird. Somit wäre der Kreis geschlossen und der vorhandene Zustand wäre zementiert!
Sieht man sich die gesellschaftlich Praxis zu dieser Situation an, wird bestätigt, was landauf landab mehr oder weniger klar bemängelt wird, aber die DABEI deutlich benennt „... seitens der Meinungsbildner aus Wirtschaft und Politik ist ... wenig Interesse an der Aufklärung ... dieses Zusammenhang vorhanden“ [D1, S. 1]. Wenn Jugendliche einerseits in der Ausbildung praktisch kaum KT brauchen und andererseits für eine breite Qualifizierung sowieso keine ausreichenden Voraussetzungen seitens der Ausbilder-kapazität vorhanden sind, passt sich da das Streichen der SIGNO-Förderung von Jugenderfinderclubs ab 2012 nur dem generellen Zustand der bemängelten gesellschaftlicher Praxis an?
Leider ja, mindesten bestätigt es das Zitat aus D1! Aber es ist strenger zu beurteilen. Aus gegebenen Anlass hatte der Autor mit den ca. 100 SIGNO-Jugendclubs Deutschland Kontakt auf genommen und mit den ca. 15 seines näheren Einzugsbereiches sich versucht zu vereinbaren. Kurz: ohne die ab 2012 gestrichene ca. 1500 €/a (eigentlich lächerliche) Förderung sind diese Clubs in 2012 alle tot, d. h. sie arbeiteten nicht mehr. Ohne die 1500 € Grundfinanzierung fehlt einfach eine Basis für die ehrenamtliche Tätigkeiten. Dabei waren diese Jugendclubs, die aus Begeisterung für diese Arbeit mit Jugendlichen von dafür i d. R. gut geeigneten und qualifizierten, erfahrenen Betreuern „betrieben“ wurden, besonders wertvoll. Nicht nur weil sie auch Muster für das gezielte Befassen mit Kreativität für Jugendliche im vorn benannten Sinne sind, sondern auch, weil sie oft nicht an „obligatorische Einrichtung“ gebunden waren. Damit hatten sie zusätzlich die Chance die freien Interessenten aufzusammeln und zu qualifizieren. Sie hätten auch weiter als Muster für eine breite Qualifizierung dienen und Anlaufstützpunkte sein können z. B. für Selbstqualifizierte. Das ist nun vorbei, die „lächerlichen“ 150000 €/a für die 100 Clubs in Deutschland helfen jetzt, die Banken zu sanieren. Ist ja auch nicht schlecht oder?
3. Problemlösung im bestehenden Ausbildungssystem und Stufung der Anforderungen
Wir haben es wahrlich deutlich genug erlebt, wenn wir aus der eigenen jungen Generation solche entwickeln wollen, die später einmal Spitzenleistungen erbringen können, geht das nur, wenn frühzeitig aus einer breiten Qualifizie rung die Talente heranwachsen können. Das ist im Sport so, in den musischen Disziplinen und wird auch auf wissenschaftlich-technischem Gebiet nicht anders sein, evtl. nur etwas schwieriger.
Außerhalb des bestehenden Ausbildungsystem kann sich der Autor in nötiger Breite weder kurz- noch mittelfristig eine Problemlösung vorstellen, sondern nur eine, die das vorhandene Ausbildungssystem leistet. Dabei sollten wir noch froh sein, wenn sich unsere junge Generation überhaupt solchen Ansprüchen stellt [W1]. Daraus folgernd ist mittelfristig eine Problemlösung im bestehenden System zu fordern.
Das ist aus Sicht des Autors nur dann umsetzbar, wenn es gelingt, den Auf-wand für die Qualifizierung der Vermittler, die Vermittlung selbst und für das Aneignen von KT deutlich zu senken, so wirklich eine nötige Breite zu errei-chen. Geringer Lernaufwand käme auch der Mentalität der „Generation Y“ entgegen. Natürlich wäre es eine 'Light-Lösung', ein Startwissen oder –gefühl, wie z. B. für Nichtprofis im Fach Musik oder Geografie ist.
Einer Stufe 1 können solche KT zugeordnet werden, wie sie beispielsweise die dort so genannten
„Kreas“ des „Bonsai“-System der Kreativitätstechniken
sind [S2, S. 31f.]. Danach ist ein Krea ist ein ‚Denkwerkzeug’, das durch eine Ikone (Piktogramm) und mit einem Kurzsatz als Handlungsanleitung benannt zum Anwenden aufgerufen wird. So kann das Krea als „Element von Strategien“ und/oder als „Handlungsanleitung im Konkreten“ dienen. Kreas sollen kurz, einfach und universell anwendbar sein, so ähnlich wie das mit ‚Sprichwörtern’ ist, die man eigentlich überall gebrauchen kann. So einfach aus dem Kopf heraus, beim Lösen gedanklicher Problemstellungen, aber auch im normalen Leben.
Im Unterschied zu solchen Sprichwörtern gilt als Spezifik der ‚Kreas’, dass sie besonders statt allgemeiner, oft zutreffender Lebensweisheiten bei ihrer Nutzung speziell das Kreative fördern.
Sie können als „elementare“ KT angesehen werden. Für eine praktische Relevanz sollten sie eine gewisse Strukturierung gemäß den Erfordernissen des Problemlösungsprozesse aufweisen, was auch für die KT der Stufe 2 zutrifft. Damit steigt die Wertigkeit über die Einzelanwendung hin zu einer in Richtung einer Systemlösung. Es sind auch andere Lösungen für eine Stufe 1 denkbar.
4. Vorschlag zur (mittelfristigen) Problemlösung einer Light-Einführung von KT
Wenn man sich als Einstieg einer breit anwendbaren Förderung der Anwendung von KT zu wenden will, ist mit dem als Beispiel für diese Stufe 1 das vorliegenden Bonsai-System mit ca. 35 Kreas eine erste Variante gefunden (s. Bild 1). Eingeteilt in vier entscheidende Gruppen:
1. Ziel focusieren / Qualität der Aufgabenstellung
2. Gesichtsfeld erweitern [Möglichkeiten aufzeigen/Barriere Abbau];
3. Spezifische Kreativität erhöhen und
4. „Weg“-Optimierung einer Kreativität fördernden Arbeitsweise)
deckt sie wichtige Teile der Kreativitätsförderung für den Problemlösungsprozess ab.
Vgl.Bild 1:Kreas - Bonsai-System der Kreativitätstechniken* (nach Stanke: "Handlungsorientierte Kreativitätsetechniken) s. bei Angebote/ Kreas.
Entscheidend für die gesuchte Problemlösung für Jugendliche ist: Dieses Bonsai-System kann einschließlich einer motivierenden Einführung in 1,5 h auch für Jugendliche nachvollziehbar vorgestellt werden. Im Buch [2] sind nur 26 Seiten zur ausführlichen Darstellung aller 35 Kreas nötig {samt Ikone, Handlungsaussage, „Inhalts“-Erläuterung, Beispielen, Kommentar und Nutzungshinweisen}, die für eine eigenständige Anwendung ausreichen können. Nachlesen ist ohne weitere Anleitung gut möglich oder eine weitere Stunde stellt diese Kreas einzeln vor. Bild 1 zeigt die Struktur und die Übersicht zu dieser Variante der Stufe 1.
Der Erinnerungswert der einzelnen Krea’s ist hoch, so dass es bald gelingen kann, sie aus dem Kopf zur Anwendung aufzurufen. Das dargestellte Bild wird wirksam dabei unterstützen. Auch für den Lehrenden/Betreuer ist der vorgenannte Aufwand kaum wesentlich höher. Mit der Anwendung bei den unterschiedlichsten Situationen kann so dem Jugendlichen von dem Betreuer bei geeigneten Arbeiten der praktische Einstieg in die KT erlebbar gemacht werden.
Mit diesen Bedingungen einer deutlichen Aufwandsenkung wäre es vorstellbar, es mittelfristig in den vorhandenen Bildungssystemen breiter zur Anwendung zu bringen und auch geeignete Ausbildung der Lehrenden zu realisieren.
Vorteilhafterweise kann darauf aufbauend für „höhere“ Ansprüche besser vorbereitet der Übergang auf die anderen Stufen (2 und 3) und einfacher gelingen.
5. Schlussfolgerung
Mit einer
• einfachen, relativ lockeren System-Variante von elementaren KT,
• die aber durchaus effizient und erweiterbar ist,
• sich am allgemeinen Problemlösungsprozess z.B. mit der Analysephase orientiert,
• genügend konkrete Anregungselemente bietet,
• sich über eine allgemeine Fantasie-Anregung hinaus für den
ernsten naturwissenschaftlich-technischen Hintergrund und die industrielle Praxis eignet, und
• dabei eine drastischen Senkung des Lehr-, Lern- und Vermittlungsaufwandes ermöglicht,
könnte künftig eine Problemlösung für das bestehende Ausbildungssystem in Deutschland zur Vermittlung von KT für Jugendliche gefunden werden.
Die praktische Umsetzung und Anwendung ist seitens der nötigen Voraussetzungen eigentlich dann nur noch an den Willen der Beteiligten gebunden.
Mit der Anwendung werden Adaption und Weiterentwicklung schrittweise erfolgen zu einer optimierten Lösung.
Was bedeutet es, so eine Lösung zunutzen? Nun, das allgemeine Niveau bezüglich kreativer Arbeitsweise wird deutlich angehoben. Sie kann dank ihrer elementaren Einfachheit bei jeder Aufgabenstellung mit Nutzen angewendet und unterlegt werden, nicht nur bei erfindungsmethodischen Problemstellungen wie es jetzt mit den anspruchsvollen KT i. d. R. ist.
Auch z. B. in den Wirtschaftswissenschaften oder in Handwerksbereichen erscheint sie anwendbar. Das sind ein ökonomisch bedeutender Vorteil für die jeweilige Branche und insgesamt ein deutlicher Fortschritt in der Anwenderbreite, der mit dem dadurch insgesamt steigenden Niveau der Kreativitätsnutung auch für die „gehobenen“ KT den Boden aufbereitet.
Denn „Innovationen“ auf der Basis von „Neuen“ sind nicht nur für technische Erfindungen gefragt, sondern in den intelligenzintensiven Bereichen grundsätzlich. Dabei werden auch die KT der Stufe 1, z.B. in der Form der Kreas und des Bonsai-Systems helfen können.
Mit einer deutlich breiteren Anwendung von KT wird für die bisher wenig mit erfindungs-methodischen bzw. komplexen Lösungen für den Problemlösungsprozess durchdrungen Disziplinen eine stärkere Forderung nach disziplinspezifischen Angeboten für eine ähnliche Durchdringung mit KT einhergehen, für ein Niveau, wie es in der Konstruktionswissenschaft schon breit erfolgt und gängig in der Anwendung ist.
Das macht die „Komplexe Ansätze für den Problemlösungsprozess“ der Stufe 3 nicht überflüssig, sondern sie werden dann etwas vorbereiterer genutzt und etwas flexibler angewendet werden als langfristige Auswirkung.
6. Literatur und Quellen:
D1 | Deutsche Aktionsgemeinschaft Bildung – Erfindung – Innovation): Jahresbrief 2012 Köln: DABEI e.V. 2012 |
H1 | Hüther, G. Hauser, U.: „Jedes Kind ist hochbegabt“ München: Hauser 2012 |
S1 | |
S2 | Stanke, K.: “Handlungsorientierte Kreativitätstechniken. Für Junge, Einsteiger & Profis mit Bonsai-System der Kreativitätstechniken”, Berlin: Trafo-Verlag2011, zahlr. Abb. und Tabellen, 268 S., ISBN 978-3-86464-001-8 |
W1 | Weiguny, B.: Work-Live-Balance. Generation Weichei? Frankfurt: FAZ 2012 |